Viernes, 17 Abril 2020 12:12

PARASCHÁH 26 SCHMINÍ / שמיניו / (AM) ACHTEN (TAG)

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DAS WELTWEITE MESSIANISCHE JUDENTUM ELOHÍMS VERBREITEN DURCH IESCHÚA

PARASCHÁH 26
SCHMINÍ / שמיניו / (AM) ACHTEN (TAG)

24. TAG DES 1. MONATS DES JAHRES 5781
18 APRIL 2020

Torahlesung: Wa'iqrá / Und rief / „3.Mose” 9,1 – 11,47
Haftaráh: Schmúe'El Beit / „2.Samuel” 6,1 – 7,17

Von Julio Dam
Messianisch Renovierter Rebbe
(aus dem Spanischen übersetzt von MK)

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KOMMENTAR DER PARASCHÁH

UNSERE HEILIGKEIT ERREICHEN

 

 

Heiligkeit/Qeduscháh/קְדוּשָׁה ist eine Voraussetzung, die auch im Erneuerten Bund (N.T.) zu finden ist: „Seid heilig, denn Ich bin heilig!“, sagt ADONAI in 1.Ptr.1,16. 

Was aber ist ein ‘Heiliger‘? Wie wird man einer? Wie erreichen wir die Heiligkeit/Qeduscháh? 

Das Wort ‘qadosch/קָדוֹשׁ/heilig’ bedeutet vor allem: abgesondert sein für Elohim, und sich nicht vermischen mit dem Rest der Welt, der Ihn nicht kennt (oder kein Interesse daran hat, Ihn kennen zu lernen). Die erste Regel der Heiligkeit/Qeduscháh ist also: 

ABGESONDERT SEIN (FÜR IHN)

Wir leben in einer Welt voller Aktivität, Arbeit, einer langen Liste anstehender Aufgaben und verschiedenster Ideen und Bilder, von denen die meisten nicht von Elohim kommen und die uns im schlimmsten Sinne des Wortes ‘anstecken und infizieren‘. Jeden Tag sollten wir uns Zeit nehmen für Elohim, Zeit, um Seine Gegenwart in uns zu fühlen und Seinen Rat und Seine Führung für unser Leben und das unserer Familienangehörigen zu erbitten. Das Modell, dem wir folgen sollen ist Ieschúa ha‘Maschíach/der Messias. Er hat es uns vorgemacht: „…Er stieg auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden, war Er allein dort“ (Matth.14,23). Die Berge in Israel sind gerade mal Hügel, geben uns jedoch eine Perspektive von Alleinsein und Abgeschiedenheit. Dies ist nötig, um in Kommunikation mit dem Vater zu sein und unsere Klagen und Nöte, aber auch unsere freudigen Erlebnisse vor Ihn zu bringen und für jene einzutreten, die es nicht so gut haben wie wir, die sich mit einem Problem oder einer Krankheit herumschlagen. Ich persönlich ziehe ein felsiges Meeres-Ufer vor und beobachte den Wellengang, der zur Kommunikation mit Elohim aufruft.  - Genauso wird die Welt (jedoch mit einem anderen Rythmus) hin und her getrieben.

Inmitten dieser Abgeschiedenheit sind wir umgeben von Seiner Gegenwart und Seinem Erbarmen uns und unserer Nichtigkeit gegenüber. Doch für Ihn sind wir kostbar, auch wenn wir das oft nicht glauben können. 

Gute Entscheidungen kommen nur durch Ihn zustande. Wir selbst sind zu unbeständig und fehlerhaft, um mit Selbstvertrauen eine gute Entscheidung zu treffen. Wenn Sie eine wichtige Entscheidung zu treffen haben, suchen Sie sich einen abgeschiedenen Ort und kommunizieren Sie dort mit Elohim. In einem Park oder einem Garten, wo niemand auf Sie einredet, begeben Sie sich in die Gegenwart Elohims, denn da werden Sie allein und abgeschieden genug sein, um einen guten Rat zu bekommen um eine gute Entscheidung zu treffen. Und das kann Ihr Leben verändern. 

Uns kommen oft Gedanken, die dem Bedürfnis, uns zurückzuziehen, entgegen stehen, Gedanken wie: „Dafür hab ich keine Zeit“; „Meine Familie gehört einer anderen Religion an. Was werden die sagen/denken?“; „Ich werde zu Hause gebraucht“; usw. 

Wir sollten es uns zur Gewohnheit machen, uns regelmäßig zurückzuziehen. Am Anfang wird es uns schwer fallen, aber dann, wenn wir gelernt haben, unsere Zeit gut einzuplanen, (und ich empfehle Ihnen die frühen Morgenstunden dazu, bevor der Stress des Tages beginnt), wird es zu etwas werden, was wir vermissen, wenn wir es nicht tun. 

Unser Handy und sonstige Ablenkungen sollten wir abstellen und aus dem Weg räumen, weil wir sonst möglicherweise ständig angerufen und abgelenkt und abgehalten würden von dem, was wir brauchen: eine Zeit allein mit Elohim. 

BETEN

Das Zweite, was wir gut lernen sollten ist: beten. Es gibt verschiedene Gebetsarten, wie wir in anderen Paraschót schon ausgeführt haben. Die beste Gebetsart ist: das Gespräch mit Elohim, indem wir den Heiligen Geist/Rúach ha‘Qódesch und Ieschúa ha‘Maschíach/den Messias in unserem Geist haben. Sie können mir glauben: Er wird JEDES WORT hören, das Sie sprechen! Und mit ‘Er‘ meinen wir den Vater, denn uns ist gesagt, dass wir zum Vater beten sollen (nicht zu Ieschúa). Ieschúa selbst hat uns dies gelehrt als Er sprach: „So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der Du bist in den Himmeln/Abínu she‘ba‘Schamáim!…“ (Matth.6,9). 

Anfangen sollten wir damit, unsere Sünden zu bekennen, sowohl die Gedanken, wie die Gefühle, Worte oder Taten. Jedes dieser Dinge ist Sünde. Selbst wenn es nur ein sündiger Gedanke war, müssen wir Buße darüber tun, brauchen wir Vergebung dafür. 

Genau wie im vorherigen Fall (uns zurückziehen), leidet auch das Gebet unter Gegenwind: „Ich habe keine Zeit. Ich bin zu beschäftigt“; „Ich kann nicht beten“; Elohim wird mich nicht hören. Wer bin ich schon!“; „Ich habe eine schlechte Erfahrung gemacht und will sie nicht wiederholen“; und ähnliches. All das sind Ausreden, um nicht zu tun, was nötig ist, wenn wir (geistlich gesehen) ein erfolgreiches Leben haben möchten. 

GEBEN

Das Nächste, was wir uns im Leben zur Gewohnheit machen sollten ist: geben. Die meisten Menschen sind sehr begabt im Bitten, aber nicht im Geben. Wir sollten uns angewöhnen, zu geben: von unserer Zeit, von unserem Geld, unser Ohr, unsere Gebete, Fürbitte, Rat, Hilfe jeglicher Art, und zwar all jenen, die dies oder jenes benötigen. Hätten Sie gerne im Überfluss? Hören Sie auf, darum zu bitten und fangen Sie an, zu geben. Elohim sieht alles was Sie geben und wird Ihnen, ohne dass Sie es merken, hundertmal mehr geben. 

Es gibt wahrscheinlich mehr Ausreden, um nicht zu geben, als gegen sonst eine gute Gewohnheit: „Und wer gibt mir?“; „Er hat ja nichts für mich getan!“; „Warum arbeitet er nicht selbst, wie ich es tue?“; „Dann stehen sie hier bald Schlange vor meiner Tür“.  Einem Unbekanntem zu geben, z.B. einem Bettler, der an unserem Tor klingelt, oder einem bedürftigen Glaubensbruder der Synagoge z.B. Wäsche zu verschenken (die wir nicht mehr benutzen), ist was dem Handeln Elohims am nächsten kommt. Vergessen Sie nicht, dass Elohim sieht, was Sie tun. 

VERGEBEN

Das Nächste, was wir lernen müssen ist: vergeben, besonders jenen, die uns beleidigt, verletzt, verachtet, unseren Ruf geschädigt, uns beraubt haben, usw. Vergebung bringt uns Ruhe und die Aufmerksamkeit Elohims, der uns nicht erhört solange unser Herz voller Groll und ohne Vergebungsbereitschaft ist. Es gibt viele gute Gründe, nicht zu vergeben, und alle gelten: „Wie soll ich dem vergeben? Der hat mein Leben ruiniert!“ und vieles mehr. 

Das Wort Elohims ist jedoch absolut klar: „Wenn ihr vergebt euren Feinden, werde Ich vergeben eure Sünden.“ 

Wollen Sie, dass Elohim Ihnen vergibt? Wollen Sie Oben angenommen werden? Dann müssen Sie lernen, jeden so anzunehmen wie er ist und seine Verfehlungen und Beleidigungen zu vergeben wie Ieschúa denen vergeben hat, die Ihn beleidigten und verfolgten.  

ZWISCHENMENSCHLICHE BEZIEHUNGEN AUFBAUEN

Eine weitere Eigenschaft, die unsere Heiligkeit/Qeduscháh fördert und vermehrt ist: Beziehungen zu anderen aufzubauen. Ieschúa baute Beziehungen, die zur Rettung führten. Außerdem berief Er Jünger, die Ihm überallhin folgten, um von Ihm zu lernen, den Willen des Vaters zu tun. Ieschúa hatte auch innige Freunde, wie beispielsweise: Miriám von Magdalah, Miriám, Marta und Eliéser, Petrós, Iaaqóv, Iochanán und andere. Wir sollten den ersten Schritt auf andere zu tun, und ihnen unsere Freundschaft und Hilfe anbieten. Lassen wir uns nicht von unseren Vorurteilen oder unserer Schüchternheit oder unfreundlichem Charakter davon abhalten. Nähern wir uns anderen mit der Liebe Elohims und bieten wir ihnen Seine und unsere Liebe an. 

Wir alle haben das Bedürfnis, geschätzt und respektiert zu werden und dass andere uns und wir anderen zuhören. Bitten wir Elohim um Seine Geduld dafür, wenn wir zu wenig davon haben. 

LIEBEN

Dies bringt uns zur letzten und wichtigsten Lehre: unsere Mitmenschen wie uns selbst zu lieben. Vergeben schafft eine geistliche, und besonders eine emotionale Leere, die wir mit unserer Liebe zum Mitmenschen füllen sollten. Und Liebe schließt all das vorher Genannte mit ein: das Geben, uns selbst zu geben, das Beten für andere, und jene zu lieben, die nicht leicht zu lieben sind.  

Liebe ist kein Gefühl. Es ist ein Akt unseres Willens. WIR MÜSSEN DAFÜR SORGE TRAGEN UND DEN ENTSCHLUSS FASSEN, ALLE UNS UMGEBENDEN ZU LIEBEN. Mit diesem Entschluss unseres WILLENS kommt auch die geistliche Liebe, die von Elohim kommt und die der andere Bestandteil der Liebe ist. So werden wir die Anderen nicht nur deshalb lieben, weil wir uns bewusst dazu entschlossen haben, sondern weil Elohim uns geholfen hat, indem Er uns für jeden Menschen Liebe und Vergebungsbereitschaft gibt. Diese Liebe bringt Mitgefühl, Sorge um Andere, die Neigung, anderen, wo es Not tut, zu helfen und ein Gefühl unvergleichlicher, vollkommener Freude die von Elohim kommt. 

Mit der Liebe Elohims und den anderen oben genannten Gefühlen und Gewohnheiten schaffen wir es, zu Heiligen/Qedoschím zu werden, wie es dem Willen Elohíms entspricht.

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